Die Rolle von Manager:innen ist oftmals sehr fordernd und nur mit großer emotionaler Anstrengung befriedigend zu erfüllen. So sind klassische Manager:innen oftmals die letzte Instanz für Entscheidungen und tragen die gesamte Verantwortung für die Zielerreichung. Dabei müssen sie den Spagat zwischen effizientem und effektivem Ressourceneinsatz sowie einem produktiven Klima innerhalb der Abteilung meistern.
Diesen Drahtseilakt alleine zu schaffen, kostet viel Energie und überfordert jedes Jahr zahlreiche Manager:innen. So geben 31 Prozent der in einer Erhebung von 2017 durch Hernstein Institut für Management und Leadership befragten Führungskräfte an, sich selbst als stark bzw. teilweise Burn-out gefährdet zu sehen.
Die doppelte Kopplung als ein Basisprinzip der Soziokratie bietet eine Entlastung des Managements durch die Integration der ausführenden Ebene bereits in der Entstehungsphase von Entscheidungen. Dieser Vortrag zeigt auf, wie die doppelte Kopplung eine Steigerung der Zustimmung zu Entscheidungen bewirken und Führungskräfte vor übermäßigen Stress bewahren kann.